Pressemitteilungen


30.04. 2018

Deutscher Kinderschutzbund Alfeld: Gewaltfreie Erziehung wirkt - muss aber überall Wirklichkeit werden



30.04.2022

Deutscher Kinderschutzbund Alfeld: Zum Tag der Gewaltfreien Erziehung

Immer noch nicht angekommen

 

Alfeld 15.04.2022. Anlässlich des Internationalen Tags der gewaltfreien Erziehung am 30.04.2022 mahnt der Kinderschutzbund Alfeld e.V. dass auch psychische Gewalt keinen Platz in der Erziehung haben darf. Seit 2000 haben Kinder in Deutschland das Recht auf eine gewaltfreie Erziehung, die auch seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen ausschließt.

„Demütigungen, Liebesentzug oder Herabsetzungen sind Formen der Gewalt. Für diese Gewalt gibt es noch zu wenig Bewusstsein. Wir brauchen eine breitere Strategie, welche gerade auch für Demütigungen und emotionale Gewalt sensibilisiert“, sagt Heinz Hilgers, Präsident des Kinderschutzbunds. Hier ist insbesondere eine nachhaltige Aufklärungskampagne gefragt. Das Recht auf gewaltfreie Erziehung erschöpft sich nicht im Verzicht auf körperliche Bestrafungen.

Um Eltern und Kinder in der Erziehung zu begleiten, wurde im Kinderschutzbund das Konzept der Elternkurse Starke Eltern – Starke Kinder® vor mehr als 20 Jahren entwickelt. In diesen ist das Recht des Kindes auf gewaltfreie Erziehung ein zentrales Thema. Die Elternkurse ermöglichen Eltern, Formen der gewaltfreien Lösung von Konflikten in der Familie und im Alltag kennenzulernen und zu erproben. „Eltern wollen, dass ihre Kinder sich zu emotional stabilen und selbstbewussten Persönlichkeiten entwickeln und dabei unterstützen wir sie als Kinderschützer*innen“, sagt Silke Leuci, Vorsitzende des Kinderschutzbundes Ortsverband Alfeld.

Viele andere Träger haben das Programm Starke Eltern – Starke Kinder® in ihr Angebot übernommen. Außerdem gehören die Elternkurse auch in vielen anderen Staaten der Welt zum Repertoire.

Die Elternkurse Starke Eltern – Starke Kinder® werden ab der zweiten Jahreshälfte 2022 auch in teildigitalisierter Form angeboten werden, um den Zugang noch einfacher zu machen. Weitere Informationen und Materialien finden Sie unter www.sesk.de